deutsche Schriftstellerin und Sinologin; Werke: Erzählungen, Romane, Gedichte und Fotobände, u. a. "Berliner Mietshaus", "In Berlin", "Letzten Sommer in Deutschland", "Die freien Frauen", "Die schönste Wohnung hab ich schon, was soll denn jetzt noch werden", "Stille Mitte von Berlin", "Die Große Hamburger Straße"
* 23. Juli 1943 Moskau (Russland)
Herkunft
Irina Liebmann wurde am 23. Juli 1943 in Moskau als Tochter des renommierten jüdischen Journalisten und späteren Historikers und kommunistischen Emigranten Rudolf Herrnstadt (1903-1966) und dessen Frau Valentia, einer aus Sibirien stammenden Germanistin, geboren. 1945 kehrten ihre Eltern nach Berlin zurück und beteiligten sich am Aufbau der DDR. Wegen seiner Kritik an der Politik der SED verlor L.s Vater 1953 die Arbeit und wurde als Parteifeind nach Merseburg verbannt.
Ausbildung
L. besuchte 1949-1961 die Schulen in Berlin, Merseburg und Halle/Saale. Nach dem Abitur in Halle 1961 studierte sie bis 1967 Sinologie in Leipzig. Die akademische Ausbildung schloss L. mit dem Diplom in klassischer Sinologie, Kulturwissenschaft und Ästhetik ab.